Qualitätsmanagement

Was ist Qualitätsmanagement?

Unser Weg zum guten Unterricht. Aber was ist das? Wie geht das? Diese Fragen stellt das Kollegium der Anna-Warburg-Schule immer wieder – sich selbst und den Schülerinnen und Schülern.

Wir wissen: Manchen Schülern fällt scheinbar alles zu, andere kämpfen sich durch. Für manche ist unsere Schule ideal, anderen empfehlen wir nach einer Probezeit einen anderen Werdegang. Das Qualitätsmanagement hilft uns, möglichst mit allen das Richtige zu erarbeiten.

Das heißt zum Beispiel: Unsere Schülerinnen und Schüler wissen, was sie leisten müssen. Wir haben an unserer Schule verabredet, dass alle Lehrerinnen und Lehrer offenlegen, wie sie mündlich und schriftlich bewerten.

Die Lehrkräfte führen mindestens einmal pro Halbjahr mit jedem und jeder Einzelnen ein sogenanntes Lernstandgespräch und geben zwischendurch regelmäßig Rückmeldung. Auf diese Weise klären die Schüler mit den Lehrern, was sie üben müssen und welche Unterstützung sie bekommen können.

Diese und weitere Verabredungen orientieren sich an unserem Qualitätsleitbild.

Wer wirkt mit?

Schulleitung, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler. Eine Gruppe von Lehrkräften treibt das Thema Qualitätsmanagement voran und setzt Schwerpunkte. Sie stößt an, dass Lehrkräfte und Schüler Verbesserungen schrittweise entwickeln und umsetzen.

Was heißt das konkret? Wir wählen ein Thema aus und befragen dazu Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte. Gemeinsam werten wir aus, was in der Schule gut läuft und was wir verbessern wollen. Daraus entwickeln wir konkrete Arbeitsprojekte, deren Erfolg wir gemeinsam auswerten.

Welche Ergebnisse gibt es bisher?

Regelmäßiges Schüler-Feedback und eine Leistungsbeurteilung, die für alle durchschaubar ist – diese Projekte haben wir abgeschlossen. Seit einiger Zeit fragen wir uns, wie wir der Tatsache gerecht werden, dass unsere Schülerinnen und Schüler sehr verschieden sind.

Sie haben Wurzeln in unterschiedlichen Kulturen und sind unterschiedliche Lebens- und Lernwege gegangen. Für den Unterricht heißt das: Einige sind sehr belastbar, andere weniger, einige lernen schnell, andere brauchen Zeit, einige sind sprachlich sehr gewandt, andere tun sich schwer.

Deshalb haben wir unter anderem verabredet, dass wir in allen Fächern auf sprachliche Stolpersteine achten und durchgängig an der Sprache arbeiten.

Woran arbeiten wir aktuell?

Aktuell führen wir Arbeitsmethoden ein. Sie helfen schwierige Fachtexte zu lesen, die Arbeit in der Praxis zu überdenken oder Hausarbeiten zu bewältigen. Am Ende sollen alle Schülerinnen und Schüler damit selbstständig arbeiten können.

Dahinter steckt der Gedanke, dass die Schülerinnen und Schüler unterschiedliches Wissen und unterschiedliche Arbeitstechniken mitbringen. Wir schätzen das und betrachten es als Herausforderung. Der Methodenreader soll alle auf den gleichen Stand bringen.

Was bringt es für den Schulalltag?

Es macht den Schulalltag durchschaubarer. So sehr wir es schätzen, dass jede und jeder einzigartig ist: Wir brauchen klare Absprachen. Sie setzen der Individualität innerhalb der Schulgemeinschaft Grenzen und schaffen für alle Orientierung.

Eine wichtige Orientierung bekommen unsere Schülerinnen und Schüler gleich am ersten Schultag: den Wegweiser. Darin steht zum Beispiel, wie benotet wird, was passiert, wenn man fehlt, wie man sich beschwert oder wie man mitbestimmen kann.

Der Wegweiser gilt für alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer. Ausreden gibt es nicht: Er gilt auch für die, die ihn nicht gelesen haben.

Alle Rückmeldungen sind wichtig!

Keiner kann alles und keiner kann alles richtig machen - nicht die Schülerinnen und Schüler, nicht die Lehrerinnen und Lehrer, nicht die Schule. Dazulernen können wir nur, wenn uns jemand ehrlich sagt, was wir gut machen und was wir besser machen sollten.

Deshalb holen und geben wir uns gegenseitig Rückmeldung. Das heißt konkret: Mindestens einmal pro Jahr holt sich jede Lehrkraft ein Feedback von ihrer Klasse. Dann sagen die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel, dass sie Aufgaben nicht immer verstehen oder nicht genügend Zeit zum Üben haben. Die Lehrkraft überlegt sich, wie sie das ändern kann. So wird der Unterricht Schritt für Schritt besser.

Umgekehrt geben die Lehrkräfte ihren Schülerinnen und Schüler regelmäßig Feedback zum Lernstand und Lernfortschritt. Zweimal im Jahr führen sie ein Lernstandgespräch.

Wer überprüft das?

Jede Schule ist gesetzlich verpflichtet, ihre Qualität ständig zu verbessern. Ob sie es tut, überprüft einmal pro Jahr die Schulaufsicht. Alle vier Jahre kommt die Schulinspektion, hospitiert im Unterricht, führt Gespräche und dokumentiert, wie es um die Schule steht.

Zur Homepage der Schulinspektion gelangen Sie hier.